Der Wiederentdeckung des Heilmagnetismus als ganzheitliche Behandlungsmethode durch die Heilpraktikerin Johanna Arnold führte zur Renaissance dieser sanften Heilmethode in der Alternativmedizin. Naturgemäß sind Menschen heute anderen energetischen Einflüssen, Stressoren und Umweltreizen ausgesetzt als früher. Die Ordnungstherapie musste daher unserer Zeit angepasst und verfeinert werden. Doch die therapeutische Grundlage, den Magnetismus als Heilmethode einzusetzen, hat eine lange Geschichte.

Viele Völker nutzten magnetische Einflüsse. Der Begriff „Mesmerismus“ verweist auf den Arzt F. A. Mesmer, der diese Heilmethode in Europa einführte. Er behandelte seine Patienten fortan noch durch Handauflegen und magnetische Effekte. Dafür erfuhr er Häme und Anfeindungen, aber auch fachliche Anerkennung. Die heutigen Forschungen von Professor F. A. Popp über Lichteinwirkungen und Biophotonen lassen magnetische Heilimpulse als realistisch erscheinen. Ohne Licht gäbe es kein Leben auf der Erde. Selbst im menschlichen Körper wird Licht auf der Zellebene gespeichert.

Photonenspeicherung und magnetische Effekte hängen eng zusammen. Prof. F. Ehrenhaft wies nach, dass Licht sogar Materie magnetisieren kann. Schulische Experimente mit Magneten und Eisenspänen zeigen beispielhaft, wie magnetische Heilbehandlungen auf der Zellebene ordnend eingreifen. Einen starken Magneten als Heil-Instrument einzusetzen, wäre allerdings kontraproduktiv.

Die heilmagnetische Therapie basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es geht bei der ganzheitlichen Behandlung darum, die im Körper und um uns herum existierenden magnetischen Felder für therapeutische Zwecke zu nutzen.

Die magnetischen Felder im Körper werden vom Behandler über gezielte Handbewegungen neu geordnet. Sie werden so ausgerichtet, dass die Lebensenergie wieder frei fließen kann. Damit werden Selbstregulierungs- und -heilungsprozesse angestoßen. Sie werden mittels eines Magnetfeldes zwischen den Händen des Behandlers eingeleitet.

Wenn die magnetische Ausrichtung in den Zellen nicht mehr stimmig ist, kann die Abgabe von Biophotonen nicht mehr funktionieren. Der Betroffene erlebt ein energetisches Defizit. Dieses wird behoben, indem ein fachkundiger Behandler mit ordnungstherapeutischen Maßnahmen alles wieder zum Fließen bringt.

Die heilmagnetische Ordnungstherapie ist eine manuelle Alternativ-Therapie. Diese kann mit oder ohne direkte Berührung des Patienten vorgenommen werden. Je nach Behandlungsziel werden unterschiedliche Handtechniken eingesetzt. In der Regel wird mit einer Hand über den Körper oder ein Organsystem gestrichen, während mit der anderen Hand Energie aufgenommen oder abgeleitet wird. Ähnliche Maßnahmen sind von Chi Gong-Übungen bekannt.

Mit langsamen Handbewegungen wird am Körper entlang gestrichen, um verbrauchte Energien abzuleiten. Anschließend wird das Chi – die Lebensenergie – mit den Händen gesammelt und integriert. Auch dabei können die magnetischen Felder im Körper automatisch harmonisiert werden. Der Patient kann bei der heilmagnetischen Ordnungstherapie in Bauch- oder Rückenlage behandelt werden. Die Abschlussbehandlung erfolgt im Sitzen auf einem Stuhl oder stehend.

Wichtig ist, dass der Behandler hochkonzentriert ist. Er sollte selbst im inneren Gleichgewicht sein und sich wohlfühlen. Sonst zieht er dem Patienten womöglich Energien ab, statt blockierte Energieflüsse aufzulösen.

Besonders erfolgreich ist die magnetische Heilbehandlung bei Stress, nervlicher Überlastung, Burn-out oder nach einem emotionalen Schock. In solchen Fällen haben die Betroffenen oft das Gefühl, nicht mehr in ihrer Mitte zu sein. Nach ein oder mehreren Behandlungen fühlen sie sich wieder in Balance.

Andere Behandlungsansätze sind Immunschwäche, Störfälle im vegetativen Nervensystem, Schmerzen oder psychosomatische Störungen. Wichtig ist, nach der Behandlung noch mindestens 15 Minuten Ruhezeit einzuhalten. Der Organismus erhält so Zeit, seine magnetischen Felder, seine Energiesysteme und seine innere Gestimmtheit zu ordnen. Die magnetische Harmonisierung kann für den Patienten mit einem Gefühl der Heilung einhergehen.

Wenn Selbstregulationskräfte durch die heilmagnetische Behandlung stimuliert werden, ordnet sich so manches – auf körperlicher oder seelischer Ebene. Während der Patient ruht, reinigt sich der Behandler energetisch, indem er die Hände unter fließendem Wasser von übernommenen Energien befreit. Der Patient sollte hingegen an diesem Tag kein Vollbad mehr genießen, weil das Badewasser magnetische Kräfte aufnehmen kann.

Forscher bestätigen, dass das irdische Magnetfeld sich in den vergangenen Jahrhunderten stark verändert hat. Das Magnetfeld der Erde beeinflusst das Wohlbefinden der Menschen – und zwar so gravierend, wie es auch der Klimawandel tun wird. Die Veränderungen im Magnetfeld sind allerdings weniger wahrnehmbar für uns. Wir spüren sie als allgemeines Unwohlsein, Stress oder Erschöpfung, ohne die Ursache zu erkennen.

Die magnetischen Felder in unserem Organismus bleiben nicht von erdgeschichtlichen Veränderungen unberührt. Verändert haben sich außerdem unsere Lebensweise, unsere Ernährung, der Grad gesundheitlicher Belastungen, elektromagnetischer Strahlen- oder Stressbelastungen. Tatsächlich gibt es eine Bezeichnung für Negativ-Einflüsse, die das veränderte Erdmagnetfeld in uns auslösen kann: „Magnetfeld-Mangel-Syndrom“.

Wenn die Ausrichtung unserer körpereigenen magnetischen Felder gestört wird, kann die Ordnungstherapie helfend eingreifen. Die tiefgreifenden Wirkungen, die diese ganzheitliche Therapieform erzielt, sind also erklärbar. Die Hände des Behandlers regen durch gezielte Impulse den Energiefluss an. Energetische Blockaden und Dysbalancen im Magnetfeld des Patienten können sich auflösen.

Heilmagnetische Behandlungen bringen den Organismus auf sanfte Weise wieder in die Balance. Alle Ebenen im Organismus werden bis in die Zellebene harmonisiert. Der Heilmagnetismus kann folgende Schwerpunkte setzen:

• Nervenbehandlung
• Organbehandlung
• Lichtübertragung
• Brückenbehandlung
• Polaritäten-Behandlung
• Schmerzbehandlung
• und Abschlussbehandlung.

Die heilmagnetische Nervenbehandlung ist angezeigt, wenn jemand einen emotionalen Schock erlebt hat, sich traumatisiert fühlt oder Dauerstress ausgesetzt war. Auch bei Erschöpfungszuständen oder einem Gefühl, noch neben sich zu stehen, funktioniert die Ordnungsbehandlung. Die Organbehandlung zielt auf eine Ordnung der Stoffwechselvorgänge und Organfunktionen ab. Auch diese werden durch Störungen und Dysbalancen der magnetischen Felder im Körper beeinflusst.

Die Lichtübertragung über die Hände des Behandlers sorgt für eine Klärung von Gedanken und Empfindungen. Sie sorgt für neue Balance im geistigen und mentalen Bereich und schafft geistige Klarheit. Die heilmagnetische Brückenbehandlung verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Sie sorgt für ein Loslassen von mentalen Zwangsgedanken, Grübel-Attacken und Druck im Kopf. Die ordnungstherapeutische Polaritäten-Behandlung richtet den Organismus achsengerecht sowie auf der zellularen Ebene neu aus. Das sorgt für Erdung und Realitätsbewusstsein.

Wer gefühlt neben sich stand, spürt sich in seinem Körper wieder als vollständig anwesend. Der Heilmagnetismus kann außerdem zur Schmerzbehandlung herangezogen werden. Alle Ebenen werden von Schmerzen den Blockaden befreit. Gestaute Energie darf wieder fließen. Das Gewebe kann seine innere Alarmanlage – den Schmerzreiz – wieder abschalten. Sind die magnetischen Felder neu geordnet, stellen sich Kohärenz und Wohlbefinden ein. Den Rest erledigt der innere Arzt, indem er die Selbstheilungs- und Selbstregulationskräfte anzieht, die benötigt werden.

https://www.therapeutenfinder.com/lexikon/heilmagnetische-ordnungstherapie.html

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